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Ju-no-kata-Titel zurück an Ulla Loosen und Wolfgang Dax-Romswinkel

Erstellt von DJB/Sebastian Frey / Foto: Thomas Hofmann | |   Startseite

Kata-Weltmeisterschaften

In Gzira auf Malta fanden die Kata-Weltmeisterschaften statt. Schon am ersten Tag konnte das deutsche Kata-Team die Goldmedaille von Ulla Loosen und Wolfgang Dax-Romswinkel feiern. Das Paar aus NRW holte sich den im Vorjahr an Japan ausgeliehenen WM-Titel in der Ju no kata auf beeindruckende Art und Weise zurück.

Das Ziel der beiden war klar formuliert: Goldmedaille! Und daran ließen beide zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen. So setzten sie sich bereits in der Vorrunde souverän gegen die internationale Konkurrenz durch und zogen als Poolsieger gefolgt von der Schweiz und Kroatien ins Finale ein. Dieses wurde durch die Teams aus Japan, Italien und Frankreich komplettiert. Mit der Startnummer vier in der Endrunde konnten sie im direkten Vergleich, unmittelbar hinter den Japanerinnen, mit ihrer Demonstration die Prinzipien der Ju no kata in Harmonie und Effektivität darstellen sowie das perfekte Zusammenspiel von Angriff und Verteidigung, Aktion und Reaktion verdeutlichen und gewannen hochverdient zum zweiten Mal den WM-Titel.

Unser Nage no kata-Paar, die amtierenden Vize-Europameister Yusuf Arslan und Sergio Sessini aus NRW, wurde im zweiten Pool der Vorrunde auf den sechsten Platz gewertet und erreichte damit leider nicht die Finalrunde.

Mit Godula Thiemann und Jenny Goldschmidt traten in der Katame no kata zwei versierte Athletinnen an, welche im letzten Jahr punktgleich das Finale nur um Haaresbreite verpassten. Beide konnten mit ihrer Kata überzeugen und die mitfavorisierten Spanier im Pool erstmalig hinter sich lassen. Nun galt es die Platzierung gegen die panamerikanischen Teams aus Brasilien und Kanada zu behaupten. Enttäuscht davon, das anvisierte Ziel des Finaleinzugs erneut nicht erreicht zu haben, mussten sie sich letztendlich mit dem fünften Platz der Vorrunde zufrieden geben.

Am Sonntag wurden die Wettbewerbe in der Kime no kata und Kodokan goshin jutsu ausgetragen.

Jörn Stermann-Sinsilewski und Volker Degenhart wollten ihre sehr guten Leistungen der aktuellen Wettkampfsaison mit dem WM-Finale in der Kime no kata krönen. Und so hieß es, von Anfang an die Entscheidung („Kime“) zu suchen und zu demonstrieren. Ihre Kata-Präsentation sollte halten, was der Name verspricht. Nach der Vorrunde war die Entscheidung getroffen und beide zogen hinter Frankreich und Spanien ins WM-Finale ein. Dort mussten die beiden Eschweiler mit der undankbaren Startnummer eins das Finale eröffnen. Unbeirrt und mit einer konzentrierten Leistung sowie einer explosiv vorgetragenen Kata konnten sie sich punktemäßig im Vergleich zur Vorrunde noch einmal deutlich steigern, auch wenn ihnen ebenfalls der Platz auf dem Podest verwehrt blieb.

Für eine Überraschung in der Kime no kata sorgte Frankreich, das die hoch gehandelten Japaner vom Dauer-Gold ablöste und erstmals einen Weltmeistertitel holte.

Im Medaillenspiegel belegt das deutsche Kata-Team abschließend mit einmal Gold und zwei weiteren Finalteilnahmen den dritten Platz hinter Japan (3/2/0) und Frankreich (1/0/2).

Die deutschen Farben der Wertungsrichter repräsentierten Karl-Heinz Bartsch (Katame no kata), Birgit Andruhn (Nage no kata) und Dr. Magnus Jezussek (Ju no kata), welche aufgrund ihrer Leistungen sowohl in der Vorrunde als auch in den WM-Finals zum Einsatz kamen.

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