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Hans-Peter Klöcker feiert 80. Geburtstag

Erstellt von Erik Gruhn | |   Startseite

NWJV-Präsident von 1973 bis 1987

Der frühere NWJV-Präsident Hans-Peter Klöcker feiert am heutigen Montag seinen 80. Geburtstag.

Die Idee von „Judo in Langenfeld“ stammt von Polizei-Obermeister Hans-Peter Klöcker. 1959 baute er, mit Unterstützung des TuSpo Richrath, eine Judo-Abteilung auf. So werden die ersten Judo-Schritte von Hans-Peter Klöcker noch heute auf der Webseite des JC Langenfeld beschrieben. Weiter heißt es: 1970 war die Zahl der Judokas auf 200 angewachsen und Hans-Peter Klöcker wünschte sich eine eigene Halle für das Judotraining. „Manchmal ertappt man sich bei einem Wunschtraum, von dem man weiß, dass er nicht in Erfüllung gehen kann“, sagte er im Februar 1970. Doch schon Ende 1970 rückte die Erfüllung dieses Wunsches in greifbare Nähe. Der Rat in Langenfeld beschloss – allerdings ohne zeitliche Planung – eine Halle für die Judokas zu bauen. Bei der Einweihung am 2. März 1974 war die Judohalle die modernste der Bundesrepublik und die 13. Sporthalle der Stadt Langenfeld. Ein großer Verdienst von Klöcker, wodurch er die Aufmerksamkeit für den Judosport nicht nur nach Langenfeld, sondern in die gesamte Region lenkte.

Der Jubilar war 1970 der erste Landestrainer der Frauen in Nordrhein-Westfalen. Dieses Amt bekleidete er bis 1983. Von 1973 bis 1987 stand er als Präsident an der Spitze des NWJV. Maßgeblich beteiligt war der Träger des 6. Dan an der Gründung des Dachverbandes für Budotechniken Nordrhein-Westfalen als Dachorganisation der asiatischen Kampfsportverbände im Landessportbund NRW im Jahr 1982. Von 1982 bis 1988 leitete er auch hier als Präsident die Geschicke. 1987 holte er die Judo-Weltmeisterschaften mit Essen als Austragungsort nach Nordrhein-Westfalen.

Große Erfolge feierte Hans Peter Klöcker auch als Trainer im Velberter Judo-Club. Dem damaligen Vorsitzenden Siegfried Lückel gelang es 1980, Klöcker als Trainer zu verpflichten. Aus dem Vereinsnachwuchs formte Klöcker eine Mannschaft und führte sie von der Kreis- bis in die zweite Bundesliga. Dort erreichte der Velberter JC als beste Platzierung den dritten Rang. Erfolgreiche Velberter Wettkämpfer, die Klöcker betreute, waren unter anderem Bernd Rinkewitz (Westdeutscher Meister der Männer), Tommaso Giurgolo (Deutscher Vizemeister Junioren) und Sandra Großmann (Westdeutsche Jugendmeisterin). Hans Peter Klöcker war bis 1987 als Trainer in Velbert tätig. Seine Tätigkeit wirkt nach, denn die bis heute in Velbert aktiven Trainer Thomas Tödter und Swen Collas haben als Jugendliche unter Hans Peter Klöcker trainiert.

Nach seinem Ausscheiden aus den Verbandsfunktionen in NRW und aus dem Polizeidienst zog es Hans-Peter Klöcker mit seiner Frau nach Südfrankreich. Auch hier engagierte er sich im französischen Judo und organisierte in den folgenden Jahren zahlreiche Austauschbegegnungen zwischen Deutschland und Frankreich. Dies führte ihn auch mehrfach zurück auf die Matte in Nordrhein-Westfalen, unter anderem zur Sommerschule der NWJV-Jugend nach Hennef.

Zu seinem heutigen Ehrentag wünschen ihm alle NWJV-Judokas alles Gute und vor allem Gesundheit!

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