NWJV-Präsidium zieht positive Bilanz

Erstellt von Erik Gruhn |

Verbandstagung des NWJV in Duisburg

Im Konferenzsaal der Sportschule Wedau fand die Verbandstagung des NWJV statt. Das NWJV-Präsidium zog eine positive Bilanz über das zurückliegende Jahr.

Vizepräsidentin Jenny Frey berichtete über die Erfolge der nordrhein-westfälischen Judoka vom Lessing-Gymnasium beim Schulsport-Bundesfinale in Berlin. Im Ausbildungsbereich gab es vier Trainerausbildungen im Jahr 2023.

Vizepräsident Frank Wieneke zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis bei den Deutschen Meisterschaften, welches auf die gute Arbeit der NWJV-Trainer zurückzuführen ist. Inzwischen trainieren 44 Bundeskaderathleten am Stützpunkt in Köln. Jan Tefett steht als Stützpunkttrainer in Köln zukünftig in Diensten des DJB. Jens Malewany ist ab sofort für den U18- und U21-Bereich zuständig. Auch Karl-Richard Frey arbeitet jetzt als Trainer am BLZ. Für den U15-Bereich ist eine neue Landestrainerstelle ausgeschrieben.

NWJV-Präsident Jörg Bräutigam gab bekannt, dass sich der NWJV mit vier Vereinen um die Deutschen Meisterschaften ab 2025 beworben hat. Im Rahmen der Digitalisierung wurde die NWJV-Geschäftsstelle durch EU-Mittel mit neuen Gerätschaften ausgestattet. Zum Abschluss gab er einen Überblick über die Organe, Ausschüsse und Kommissionen des NWJV.

Dr. Axel Gösche konnte als Ressortleiter Finanzen von einem Jahresüberschuss berichten.

Zu Beginn der Versammlung wurden die ID-Judoka aus Nordrhein-Westfalen mit einer Ehrenurkunde des NWJV ausgezeichnet. In einem Impulsreferat stellte Erik Goertz die Änderungen der NWJV-Webseite vor.

Das Kinderschutzkonzept des NWJV wurde vom Landessportbund genehmigt und durch die Verbandstagung einstimmig verabschiedet.

Die Anträge der Vereine zum Ligabereich wurden zurückgestellt und sollen auf einer gesonderten Liga-Tagung behandelt werden.

Eine lebhafte Diskussion gab es zum digitalen Judopass. Hierzu lagen mehrere Anträge von drei NWJV-Vereinen vor.

Valentin Knobloch, Vorsitzender des Verbandsgerichts, wurde durch den DJB in die Thematik "Digitaler Judopass" eingebunden. Er erläuterte den aktuellen Stand und gab bekannt, dass den Vereinen Mitte des Jahres ein geändertes neues Konzept dazu vorgestellt wird.

Drei Anträge wurden durch die Versammlung mehrheitlich angenommen:

1. Der NWJV lehnt den digitalen Judopass in seiner aktuellen unausgereiften Planung ab.
2. Präsidium und Vorstand werden beauftragt, dies dem DJB mitzuteilen und die Zustimmung des NWJV zu diesem Konzept zu verweigern. Sofern eine Zustimmung im Vorfeld erteilt worden sein sollte, werden Präsidium und Vorstand beauftragt, diese zurückzunehmen, dies dem DJB mitzuteilen und ggf. entsprechend geschlossene Verträge unverzüglich zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen.
3. Sollte der DJB ein Konzept erarbeiten und vorlegen, werden Präsidium und Vorstand beauftragt, dies den Verbandsmitgliedern unverzüglich vorzulegen und bei der nächsten ordentlichen oder einer außerordentlichen Verbandsversammlung eine Abstimmung zur Zustimmungsfähigkeit des Konzepts anzuberaumen.

Zu Punkt 2 gab Jörg Bräutigam bekannt, dass der NWJV entsprechende Verträge bereits gekündigt hat und diese Kündigung auch durch den DJB bestätigt wurde.

Nach fast vier Stunden beendete der Präsident die diesjährige Verbandstagung.

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Ehrung der ID-Judoka