< NRW-Schulen auf zehnten Plätzen


25.01.18 12:00 Alter: 6 Jahre
Von: Dr. Wolfgang Janko / Fotos: Erik Gruhn


Erster Sieg für Schüler aus Wuppertal

Schulmeisterschaften G-Judo


In der Sportschule Duisburg-Wedau fanden die schon traditionellen Landesschulmeisterschaften im G-Judo statt. Hier dürfen Schülerinnen und Schüler der Förderschulen für geistige und motorische Entwicklung an den Start gehen.

Obwohl nur noch zwei Jungen- und zwei Mädchenmannschaften pro Schule zugelassen werden konnten, hatten sich immer noch 14 Jungen- und sieben Mädchenmannschaften für die Landesmeisterschaften gemeldet. Die Meldebegrenzung musste eingeführt werden, da besonders die Schüler der Förderschulen für geistige und motorische Entwicklung den Unterricht mit zeitlich fest verankerten Schulbussen besuchen, und eine Verlegung der Busabfahrtszeiten in den einzelnen Schulen  kaum möglich ist. So können die Judowettkämpfe bei diesen Landesmeisterschaften nicht vor 10:00 Uhr morgens beginnen und müssen spätestens um 13:30 Uhr abgeschlossen sein. Das führt leider auch dazu, dass Förderschulen, die weiter als 100 km von Duisburg entfernt liegen, aus zeitlichen Gründen kaum an den Meisterschaften teilnehmen können.

Schwerstarbeit mussten an diesem Tag die eingesetzten Listenführer und Kampfrichter leisten. Um die Schulmeisterschaft im vorgegebenen Zeitfenster durchführen zu können, war ein reibungsloser Ablauf ohne jegliche Verzögerungen notwendig. Sowohl Listenführer als auch Kampfrichter lösten diese Aufgabe souverän. Arbeitslos blieb an diesem Tag nur der Mattenarzt Dr. Schirmer. Es gab auch dieses Mal keine Verletzungen und am Ende nur glückliche Gesichter.

Die Mannschaften bestanden aus jeweils fünf Kämpfern in den Gewichtsklassen –50, -60, -70, -80 und +80 kg bei den Jungen und -40, –50, -60, -70 und +70 kg bei den Mädchen.

Die kurzfristige Absage von zwei Jungenmannschaften brachte den vorbereiteten Wettkampfplan doch ein wenig durcheinander, so  gab es hier Vierer-,  Dreier- und auch eine Zweiergruppe. Die beiden ersten einer jeden Gruppe kämpften dann ab Viertelfinale im KO-System weiter, bis die beiden Finalisten feststanden. Hierfür qualifizierten sich Vorjahrssieger Comeniusschule Essen und zum ersten Mal die Schule am Nordpark aus Wuppertal. Im Finale konnte die Comeniusschule durch einen knappen Sieg schnell in Führung gehen, aber die Wuppertaler hielten kräftig dagegen und schafften drei Ippon-Siege hintereinander, so dass bereits vor dem letzten Kampf der neue Landesschulmeister feststand. Damit gewannen zum ersten Mal die Jungen von der Schule am Nordpark in Wuppertal Titel und Pokal.

Die Mädchen kämpften in zwei Gruppen, jeweils Jeder gegen Jeden. Die ersten Beiden jeder Gruppen stritten über Kreuz um den Einzug in das Finale. Hier zeigte sich sehr schnell, dass die Don-Bosco-Schule aus Geldern an diesem Tag nicht zu schlagen war. Hatten die Geldener schon im Halbfinale in einem hoch dramatischen Kampf Seriensieger Leverkusen aus dem Wettbewerb gekämpft, mussten auch die Mädchen von der Mosaikschule Grevenbroich die Überlegenheit anerkennen. Trotz fantastischer Gegenwehr ging der Sieg im Finale am Ende doch recht deutlich mit 4:1 an die Geldener Mädchen.

Zum Schluss gab es für alle Judokas Medaillen und Urkunden. Die Don-Bosco-Schule aus Geldern und die Schule am Nordpark aus Wuppertal erhielten den Ehrenpokal des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Nordrhein-Westfalen. Alle freuen sich schon auf das nächste Jahr, auf die nächsten Landesschulmeisterschaften im G-Judo, die wiederum Anfang Februar 2019 in der Sportschule Duisburg-Wedau ausgetragen werden.

Ergebnisse